Oliver Baurhenn © Camille Blake

Oliver Baurhenn lebt in Berlin und ist freier Kurator, Soundexperte, Festivalorganisator, Radiomacher aber auch Berater, der an der Schnittstelle von experimenteller Musik, digitaler Kultur und zeitgenössischer Kunst arbeitet. Von 2002 bis 2024 war er einer der drei künstlerischen Leiter des CTM – Festival for Adventurous Music and Art und hat dessen internationalen Ruf für innovative Klang- und Medienpraktiken geprägt. In seiner kuratorischen Arbeit untersucht er die sich entwickelnde Beziehung zwischen Technologie, Klang und Gesellschaft, wobei er oft eine Brücke zwischen Underground und institutionellen Kontexten schlägt.
Mit seinem Hintergrund in Literatur- und Kulturwissenschaften untersucht er Klang als auditives und räumliches Element in der bildenden Kunst. Als Mitbegründer von Kunstruimte-Berlin und General Public arbeitet er mit internationalen Künstler*innen zusammen, um die Rolle von Klang in Ausstellungen zu erweitern. Seine Expertise spiegelt sich in europäischen Projekten wie The Knot – linking the existing with the imaginary, ICAS- international cities of advanced sound, SoCCoS – Sound of Culture – Culture of Sound oder SHAPE+ wider, die aufstrebende Klang- und Medienkünstler unterstützen.
Baurhenn kuratierte zahlreiche Ausstellungen, Performances und interdisziplinäre Projekte in ganz Europa in Zusammenarbeit mit Museen, Festivals und Kulturinstitutionen. Als Sound Supervisor gestaltet er das akustische Erlebnis von Ausstellungen und Kunstwerken, darunter das bemerkenswerte Projekt „Blackland“ im Ägyptischen Museum Berlin. Seine Zusammenarbeit mit Institutionen wie dem ORF, der nGbK und internationalen Festivalplattformen machen ihn zu einer Schlüsselfigur der zeitgenössischen Klang- und Medienkunst.